Tische und Skulpturen mit Nephrit-Jade aus British Columbia, Kanada

 

Gestatten: Edi Aeberhard

Edi_Aeberhard

Wahrscheinlich hat es ganz einfach angefangen. Und vor allem schön und faszinierend: Schon als Teenager durfte ich mit einem Onkel in die Berge, Kristalle suchen, oder eben "strahlen", wie die es nennen, die es machen. Stundenlang waren wir auf steilen Graten unterwegs, gruben mal da, mal dort. Ich wusste zwar nicht, weshalb nun genau da oder dort. Aber schliesslich war ich ein Kind. Und mein Onkel ein Erwachsener. Und Erwachsene haben immer Recht. Und wissen sie was? Wir wurden immer wieder fündig. Also hatte mein Onkel doppelt Recht.

Die Faszination am Schürfen ist geblieben. Jahre später kam ich auf meine alte Passion zurück. Nun im Erwachsenen-Stil. Es waren nicht mehr "nur" die schönen Schweizer Berge. Nein, es musste schon "über dem Teich" sein, in Kanada. Was da ausgegraben wurde, hat eines mit den "Trüffeln" meines Onkels gemein: Kristall und Jade haben auf der zehnteiligen Skala beide den gleichen Härtegrad, nämlich sieben. Sie sind also näher beim Diamanten (10) als beim Talk (1), aus dem das Talkpuder gemacht wird.

Es war nicht ein direkter Weg zur Jade. Ich schürfte nach Goldnuggets, nach Saphiren. Da und dort auf der Welt. Erst mit 36 Jahren merkte ich, dass ich "meinen" Stein gefunden hatte: Jade, und eben nicht irgend einen Jadestein. Sondern den urtümlichen, den ursprünglichen aus Kanada. Oder wie man ein bisschen eingebildet sagen könnte: den einzig "richtigen".

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